der Klang von Zuckerwatte

Sonnenanbeter-Sushi

Nichts geht über das erste Sonnen anbeten im jungen Jahr. Fast schon vergessen haben wir, wie es sich anfühlt: das lebendige Gefühl von Frühling. Kaum blitzen die ersten Sonnenstahlen hinter der dicken Wolkendecke hervor kann man die brodelnde Energie spüren, die bereits darin steckt. Die pure Lebensfreude! Instinktiv drehen wir das Gesicht ins Licht und lassen uns vom ersten wärmenden Sonnenlicht des Jahres die Nase kitzeln. Jeden einzelnen Strahl möchte man einfangen, aufsaugen, wie ein Schwamm, und hüten wie einen kostbaren Schatz. Wie eine Motte strömen wir somit hinaus – hin zu diesem wohltuenden Licht – und atmen einfach nur glücklich die von Energie durchflutete Luft tief ein, während wir jede einzelne, kostbare Sekunde genießen.

Passend zu der neu entdeckten Lebensfreude jauchzen wir in Anbetracht der ersten simplen Frühjahrsküche mit wenig Aufwand, die uns mit ihrer wohltuenden Frische auf die lang ersehnte Frühlingsstimmung vorbereitet. Wer steht schon gerne lange in der Küche, wenn man sich doch die herrliche Sonne auf den noch dicken Winterpulli scheinen lassen und dabei glücklich sein Sushi, ungerollt und lose in der Schüssel, mampfen könnte?

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Loses Sushi

Zutaten für 2 hungrige Sonnenanbeter
…oder viele kleine Party-Häppchen im Glas

  • 200 g Sushi-Reis aus dem Asia-Laden (seid lieb zu Euch und tut Euch den aus dem Supermarkt nicht an!)
  • 40 ml Reisessig (auch hier: aus dem Asia-Laden)
  • 1 TL Salz
  • 1 1/2 TL Zucker
  • 400 g Lachsfilet ohne Haut und Gräten (vom Fischhändler Eures Vertrauens: möglichst frisch und in möglichst hoher Qualität)
  • 1-2 TL Sojasauce
  • 1 TL Sesamöl
  • 2 TL Sesam
  • 1/2 Landgurke
  • 2 TL Wasabipaste
  • 2 EL Furikake
  • 1-2 Blätter Nori

Den Lachs grob würfeln, mit Sojasauce, Sesamöl und Sesam würzen und abgedeckt für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Den Sushi Reis mit der erforderlichen Menge Wasser im Reiskocher oder nach Anleitung auf dem Herd zubereiten. Den Reisessig mit dem Salz und Zucker verrühren, die Mischung über den fertigen, noch heißen, Reis gießen und diesen nach Belieben offen bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Dabei immer wieder mal vorsichtig den Reis „wenden“. 

Derweil die Gurke bei Bedarf schälen, längs halbieren – wer mag schabt mit einem Löffel das Kerngehäuse heraus – und in Stifte schneiden.

Den Reis auf Schüsseln verteilen und mit Wasabipaste würzen. Die Fischwürfel und Gurkenstifte darauf anrichten. Mit einer Küchenschere die Noriblätter in kleine Rechtecke schneiden und mit etwas Furikake zum Sushi servieren.

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4 Kommentare zu “Sonnenanbeter-Sushi

  1. Liv sagt:

    Ich habe diesen Post jetzt seit der Veröffentlichung in meiner Lesezeichenleiste und jedes Mal, wenn ich den Titel lese, muss ich ihn öffnen um mir das schöne Bild anzuschauen!

    Ich würde wahrscheinlich die ganze Portion alleine aufessen, aber verrat das keinem!

    Liebe Grüße

    1. Das freut mich riesig, liebe Liv! 🙂
      Und psst… ich glaube, ich hab das oben auf dem Foto auch alles ganz alleine aufgegessen. *hihi
      Ganz liebe Grüße,
      Ylva

  2. […] Ursprünglich dient er übrigens dazu zwischen verschiedenen Fisch-Häppchen die Geschmacksnerven zu neutralisieren. Am Samstag gab es den Gari zum zweiten Gang: Loses Sushi im Glas, bestehend aus Sushi-Reis, mariniertem Lachs und Rettich-Stiften. Zum leicht abgeänderten Rezept geht es hier entlang. […]

  3. […] Gang – Zwischengang: Loses Sushi im Glas (ähnlich wie hier) bestehend aus Sushi-Reis, in Sesamöl, Wasabiöl, Sojasauce und Sesam eingelegtes Lachsfilet, […]

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